Willkommen im schönen Taunus zum Blog-Teleskop #69.
Schön? Naja, also das Wetter könnte besser sein. Leider hängen hier mal wieder die Wolken über dem Taunus und selbst der große Feldberg liegt in einer trüben Nebelsuppe. Eigentlich wollte ich Euch heute auf den großen Feldberg einladen. Von hier aus hat man nicht nur einen wundervollen Blick über den Taunus bis zum Rhein, oder bis zur Lahn, bzw. auch ins Rhein-Main Gebiet. Gar nicht weit vom großen Feldberg liegt der kleine Feldberg mit dem Taunus Observatorium und der Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt, von der aus einige hundert Kleinplaneten entdeckt wurden. Hier findet auch Jahr für Jahr das Feldbergfest statt, eines der bekanntesten Sportfeste in Deutschland. Als alter Leichtathlet mußte ich das mal loswerden, also ideal um das Staffelholz des Blog-Teleskops zu übergeben.
Aber leider ist es mal so ein Wochenende, an dem das Teleskop ungebraucht in der Ecke steht. Aber zum Glück gibt es ja das von Florian Freistetter ins Leben gerufene Blog-Teleskop.
Das letzte stand vor 14 Tage im Blog „RelativKritisch“ von Karl Hilpolt.
Aber jetzt zu meiner kleinen Übersicht. Was hat sich in den letzten 14 Tagen getan?
Beginnen wir mal bei Florian Freistetters Astrodictium Simplex. Hier finden wir mal wieder sehr viel, nicht nur aus der Astronomie. Da Florian sehr rege schreibt, möchte ich hier nur eine kleine Übersicht geben. Die Leser des Blogs mögen mir verzeihen wenn die Auswahl vor allem mein Interesse wiederspiegelt.
So berichtet uns Florian über die Geschichte des Planetariums in Jena, klärt über die Frage ob es Leben auf einem Planeten ohne Sonne geben kann auf, weist uns auf lustige Videos über Esoteriker hin, löst das Gerücht über einen angeblichen neuen Planeten in unserem Sonnensystem, weit draußen mit Namen Tyche, erzählt uns was man über die Entstehung des Universums bisher heraus gefunden hat, teilt uns mit, was Hoimar von Ditfurth über die Astrologie denkt, zeigt uns auch einfach mal ein tolles Bild der Galaxie NGC 2841 aus dem Sternbild Größe Bärin (Ursa Major) und befasst sich mal wieder mit den Fragen nach dem nicht stattfindenden Weltuntergang am 21.12.2012.
Bei clear skys von Stefan Oldenburg, können wir uns über den Wissenstand der Astronomie informieren und seine Bilder von der Langen Nacht der Raumfahrt am 16. Februar in Darmstadt bestaunen.
Michael Khan von der ESOC in Darmstadt hält uns in seine Blog Go for Launch über die Raumfahrt der ESA auf dem Laufenden. Auf der Langen Nacht der Raumfahrt war ja nicht nur Ulf Merbold, der erste westdeutsche Astronaut, der 1983 mit dem Space Shuttle in die Erdumlaufbahn flog zu Gast, es sollte auch Live der Start des ATV „Johannes Kepler“ gezeigt werden. Der Start verschob sich aber auf Mittwoch und gelang. Auf tolle Bilder aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive weist uns Michael Khan hin, in dem er auf den Fotoblog des europäischen Astronauten Paolo Nespoli hinweist. Und wer das Beben am Montag Mittag mitbekommen hat, kann auch bei Michael Khan mehr erfahren.
Über die Lange Nacht der Raumfahrt berichtete Carolin Liefke in ihrem Blog Astronomers do it at Night. Von Marsrovern und halben Flugzeugen schreibt sie über den 1. Bergsträsser Weltraumabend der Deutschen Gesellschaft für Schulastronomie im Schuldorf Bergstrasse auf dem unter anderem der Wettbewerb Space Trophy 2012 der DGSA ausgelobt wurde.
Eugen Reichel hat in seinem Blog Astra’s Spacelog zwei interessante Themen aufgegriffen. Wem gehört der Mond?, eine Frage die ein Gast beantwortet und bei keine Lobby für Uranus beschäftigt er sich unter anderem mit der Zukunft der Erforschung dieses Planeten mit Raumsonden.
Wer noch ein besonderes Bild der ISS mit angedocktem Space Shuttle machen will, hat wohl nur noch in diesem Jahr eine Chance, da das Shuttle bald in Rente geht. Im März gibt es wieder eine Gelegenheit dazu. Wer wissen will, wie man solche Bilder machen kann, sollte hier bei Lichtecho nachlesen.
Schade ist, das Ludmila Carone in ihrem Blog Hinterm Mond gleich Links eine Pause angekündigt hat. Ich hoffe, es wird bald wieder etwas von ihr zu lesen sein.
Der wohl schönste mit bloßem Auge sichtbare Gasnebel ist der große Orionnebel M42. Über Entdeckungen am Orionnebel schreibt Susanne Hoffmann bei Uhura Uraniae.
Das soll es für heute gewesen sein.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Stöbern durch die Blogs und allen Sternfreunden clear skys.
Ich verabschiede mich bis zum nächsten mal.
Herzliche Grüße euer Oliver Debus.
P.S. Hand…. Haaaaand…. wer übernimmt nun eigentlich das Staffelholz für das nächste Blog-Teleskop???