Die Internationale Raumstation zu sehen, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Kaum zu glauben, das dort, in etwas mehr als 400 Kilometern Höhe über uns, Menschen für mehrere Monaten leben und arbeiten.
Im vergangenen Jahr war dort der deutsche ESA Astronaut Alexander Gerst. Er hat uns faszinierende Eindrücke in den Astronautenalltag gewährt und uns mit fantastischen Ausblicke auf unseren Heimatplaneten erfreut. Seinen Platz hat im November 2014 seine italienische Kollegin Samantha Christoforetti übernommen.
Auch sie zeigt immer wieder tolle Aufnahmen und kurze Filme und erklärt was so an Bord der ISS geschieht und welche Experimente die Astronauten machen.
Der Tag eines Astronauten ist prall gefüllt und genauso lang wie auf der Erde, obwohl die ISS einmal in 90 Minuten um die Erde herum eilt und die Astronauten so 16 mal in 24 Stunden Sonnenauf- und Sonnenuntergang erleben könnten.
Wenn die Bahn der ISS passt, dann können wir sie von Europa und Deutschland aus sehen. So auch in den nächsten Tagen.
Auf der Webseite heavens above kann man sich für den eigenen Standort die aktuellen sichtbaren Überflüge der ISS anzeigen lassen.
Am Dienstag, den 14.04.2015 gelang es mir die ISS zu sehen und zu fotografieren. In der Zeit von 21:30 Uhr und 21:36 Uhr MESZ zog die Raumstation ihre Bahn durch die Sternbilder. Dabei passierte sie sehr dicht den Abendstern, die Venus und zog mit heller Leuchtspur am Großen Wagen vorbei. Meine Kamera hatte ich auch einem Stativ montiert und mit einem Fisheye Objektiv ausgerüstet. So machte ich in schneller Folge Bilder mit je 10 Sekunden Belichtungszeit.
Um den gesamten Überflug der ISS zu fotografieren musste ich einmal die Kamera umstellen. Sie war Anfangs mit Blickrichtung nach Westen eingestellt und ich stellte sie dann nach Osten.
Aus den Bilder des Überfluges habe ich mir mit dem freiem Programm Startrails ein Gesamtbild berechnen lassen, das die Spur der ISS bis kurz vor den Kameraschwenk zeigt.
Aus allen Bilder habe ich noch ein Video erstellt.
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