Im Frühjahr 1983 fand erstmalig in der Volkshochschule Bad Homburg ein Abendkurs “Einführung in die Astronomie” statt. Daraus bildete sich der Boden für weitere Kurse, Vortragsreihen, Beobachtungen und ein Astronomieverein. Bald soll noch eine Volkssternwarte dazu kommen.
Die Anfänge
Im Februar 1983 lud die Volkshochschule Bad Homburg zu einem neuen Kurs in die Gesamtschule am Gluckenstein ein. Kursleiter Joachim Labudde entführte die Kursteilnehmer in die Weiten des Universums. „Einführung in die Astronomie“ war der Titel des Kurses, zu dem der Frankfurter Jurist und Amateurastronom einlud. Im Herbst 1983 wurde der Kurs als Astronomischer Arbeitskreis der Volkshochschule im Peter-Schall-Haus am Stadtrand von Bad Homburg fortgeführt. Gemeinsam wurde beobachtet und fotografiert und man tauschte sich über neueste Erkenntnisse aus der Weltraumforschung aus. Allmählich wuchs eine starke Gruppe heran, die gemeinsam auf Exkursion zu benachbarten Sternwarten ging, wie in Burgsolms, Bad Nauheim, Frankfurt, Darmstadt und Heppenheim, öfters ging es auch zum Planetarium nach Mannheim. Joachim Labudde dachte damals schon langfristig und zog Nachwuchs heran, der in seinem Sinne die astronomische Volksbildung in Bad Homburg fortsetzen sollte. Aus dem Arbeitskreis entstand ein Team um Labudde herum, die im Herbst 1988, zur Eröffnung des Neubaus der Volkshochschule Bad Homburg, zur ersten „Öffentlichen Sternführung am Fernrohr der VHS“ einlud. Jeden dritten Mittwoch im Monat luden fortan Labudde und sein Team zu Vorträgen über Astronomie und Raumfahrt ein.
Oliver Debus – Amateurastronom und Volksbildner
Weltraumbücher, Fernrohr, Lego Weltraum und eine Faszination für Science Fiction; mit dieser Mischung begab sich an einem kalten Februarabend ein 13 jähriger Junge gemeinsam mit seinem Vater in die Gesamtschule am Gluckenstein in Bad Homburg um den ersten Abend eines neuen Kurses der Volkshochschule zu besuchen. „Einführung in die Astronomie“, hieß der Kurs unter der Leitung von Joachim Labudde. An 10 Abenden führte Labudde in die Welt der Sterne, Planeten und Galaxien ein. Neben der Theorie stand auch die Praxis der astronomischen Beobachtung auf dem Programm, wie der Umgang mit drehbarer Sternkarte und Beobachtung mit dem Fernglas. Dies war die Geburtsstunde der Begeisterung für die astronomische Volksbildung, die bis zum heutige Tage anhält.
Oliver Debus, so hieß der 13 jährige, den im Frühjahr 1983 das Weltraumfieber packte und bis heute nicht loslässt. Seitdem ist Debus ein treuer Freund und Wegbegleiter von Labudde, von dem er das Handwerk der astronomischen Volksbildung lernte und 1995 dessen Tätigkeit in der VHS Bad Homburg ganz übernahm. Seitdem prägt er das Gesicht der Astronomie in Bad Homburg und ist über die Grenzen Homburg überall bekannt. Seit Jahren ist er ständiger Gast im Europäischen Raumkontrollzentrum ESOC in Darmstadt und bis in die Führungsspitze der ESA als Fürsprecher der Raumfahrt bekannt.
Mit seiner kleinen Astronomieschule bringt Debus die Astronomie und Raumfahrt schon den Kleinsten näher und begeistert die nächste Forschergeneration.
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