Der Mond, der treue Begleiter unserer Erde ist immer einen Blick wert. Bereits mit kleinem Teleskop kann man die Mondmeere, zahlreiche Krater und weitere Oberflächendetails erblicken. Noch spannender wird die Entdeckungsreise auf dem Mond mit größerem Teleskop. Richtig aufregend wird es, wenn man den Mond mit großem Teleskop und einer sogenannten Planetenkamera abfotografiert. Derzeit bin ich mit dem Bad Homburger Natur- und Reisefotograf Adrian Rohnfelder in unserem Sonnensystem unterwegs.
Dabei ist es unser Ziel, möglichst alle Planeten unseres Sonnensystem mit der Zeit zu fotografieren. Und zwar so, dass wir nicht nur auf Sternfeldfotografien zu sehen sind, sondern so, wie sie mit einem Amateurteleskop zu sehen sind. Als Teleskope dienen hier mein Celestron NexStar 8 SE oder meine Bresser Messier Achromaten. Als Aufnahmegeräte kommen meine Canon EOS 60 D, Kameras von Adrian oder meine Bresser Full HD Deep Sky Camera und Guider zum Einsatz. Mit der Bresser Kamera entstehen vor allem die Planetenbilder und die Detailaufnahmen vom Mond. Am Mond kommen noch ein Reducer zum Einsatz, der die Brennweite des Teleskop von 2000 mm auf etwa 1300 mm reduziert und eine Barlowlinse, die die Teleskopbrennweite verdoppelt. Damit sind drei unterschiedlich große Bildauschnitte am Mond.
So lassen sich die Details auf dem Mond gut zeigen. Zunächst gibt es eine Übersicht und dann kann man sich den Details zum Beispiel eines Krater nähern und seinen Strukturreichtum darstellen.
Die hier gezeigten Aufnahmen sind keine Einzelaufnahmen. Es sind Ergebisse aus Filmen, mit jeweils gut 1000 Bildern, die mit dem Programm Autostakkert 3 bearbeitet wurden. Die Bilder wurden mit Registax geschärft. Aus 23 Übersichtsaufnahmen entstand das folgende Mosaik des Mondes.
Mit der Zeit sollen noch weitere, detailreichere Aufnahmen des Mondes entstehen, die den Mond auch in seinen verschiedenen Phasen zeigt. So soll mit der Zeit ein kleiner digitaler Mondatlas entstehen.