Ich muss zugeben dass Kometen in der Vergangenheit nicht wirklich zu meinen bevorzugten astronomischen Beobachtungsobjekten zählten. Nicht etwa weil sie sehr selten sind, eher weil man sie doch eher schwer zu beobachten kann. Kometen, die mit bloßem Auge zu sehen sind, die einen langen Schweif haben, sind doch eher selten. Weit häufiger sind Kometen mit dem Teleskop zu beobachten aber dann sind sie keine wirklich imposante Erscheinung. Aber auch gut zu sehende Kometen können entäuschen, wenn sie am falschen Platz am Himmel stehen und somit vom eigenen Standort schlecht oder gar nicht sichtbar sind. Der Komet Halley war 1985/86 mein erster, leider entäuschender Versuch der Kometenbeobachtung. Mein Interesse an ihm wurde durch die Medien und besonders durch die europäische Giotto Mission zu Halley geweckt. Leider erwies sich der Komet dann doch nicht als die imposante Erscheinung und war von Deutschland aus eher schwierig zu sehen, da er bald nach Dämmerungsende verschwand und nicht sehr hoch über dem südlichen Horizont stand. Weit besser waren die Sichtbedingungen je weiter man zum Erdäquator kam.
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First Light für das Viking 200/1600 Newtonteleskop
Über den älteren Neuzugang, den 8-Zoll Newtonspiegel von Viking habe ich vor kurzem schon berichtet. Nach der Ausrüstung mit neuen Rohrschellen, Montage auf einer Vixen GP Deluxe Montierung und erfolgreicher Kollimation, habe ich das Teleskop am Montag, 18.05. 2020 erstmalig zur Venusbeobachtung eingesetzt.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin First Light für das Viking 200/1600 NewtonteleskopÜber den Zaun “geworfen”
Ich hatte hier schon mal geschrieben, dass ich in letzter Zeit immer wieder mal Teleskope übergeben bekomme, die von den Besitzern aus den verschiedensten Gründen abgegeben werden. Sei es, weil sie aus Altersgründen mit der Beobachtung aufhören. Sei es, weil sie mit ihrem Teleskop nicht zurecht kommen oder weil sie das Teleskop geerbt haben und selber keinen wirklichen Bezug zur Astronomie haben. Meist sind es eher kleine oder ältere Teleskope oder auch Selbstbauten. So hat sich in der Vergangenheit eine gewisse Zahl an Teleskopen bei mir angesammelt, die im Rahmen der Volksbildung ihren Einsatz finden.
Im April geschah es wiedermal, dass mir jemand ein Telekop über den Zaun “warf”.
Venus und naher Vollmond
Seit Ende April gehe ich immer mal wieder auf den Platzenberg hier bei Bad Homburg um zu beobachten. Ich habe hier schon geschrieben, dass ich mich dabei mit dem Bad Homburger Fotografen Adrian Rohnfelder treffe und wir gemeinsam Mond und Venus mit meinem Teleskop fotografieren. Die letzten Tage war es wieder soweit und der beinahe volle Mond und die Venus waren die bevorzugten Objekte.
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Die letzten Monate sah es mit den Planeten am Abend- und Nachthimmel recht mau aus. Die Venus strahlte abends über dem westlichen Horizont. Und die hellen Planeten Mars, Jupiter und Saturn tummelten sich tief über dem östlichen Horizont am morgendlichen Firmament und verschwanden bald in der Morgendämmerung. Für Planetenbeobachter eine echte Durststrecke. Doch das ändert sich in den kommenden Wochen.
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