Am 12. April 1981 hob zum ersten mal ein bemanntes, wiederverwendbares Raumschiff vom amerikanischen Raumflughafen Cap Caneveral in den Weltraum ab. Damit begann das Space Shuttle Programm seine Arbeit. Für 30 Jahre, bis 2011, sollte das Space Shuttle das Arbeitstier der amerikanischen bemannten Raumfahrt bleiben. Es sollte die amerikanische Raumfahrt zu etwas alltäglichem wie die Einkaufsfahrt zum Supermarkt machen. Allerdings konnte das Space Shuttle die hohen Erwartungen, besonders die erhoffte Kostensenkung, nie erfüllen. Die Challenger Katastrophe 1986 und das Columbia Unglück von 2003, bei denen jeweils die gesamte Besatzung den Tod fand, machten deutlich, dass die bemannte Raumfahrt gefährlich bleibt und die Astronauten immer ihr Leben aufs Spiel setzen und deren Leben von der Arbeit der Techniker und Ingenieure abhängt.
In diesen 3 Jahrzehnten hat das Space Shuttle viel zu Forschung im erdnahen Orbit beigetragen, zum Beispiel in der Humanmedizin oder der Werkstofftechnik, der Erdbeobachtung und der Astronomie. Das Space Shuttle war ganz entscheidend bei dem Aufbau der Internationalen Raumstation ISS beteiligt und hat zahlreichen deutsche und europäische Astronauten ins All befördert.
Da passt es sehr gut, dass im April 2021 der dänische Klemmbausteinhersteller Lego ein neues, fantastisches Modell des Space Shuttle Orbiters auf den Markt gebracht hat.
Space Shuttle
Frank De Winne in Speyer
Der aus Belgien stammende ESA-Astronaut Frank De Winne hat am 10. Oktober 2015 das Technik-Museum in Speyer besucht. Im Rahmen seines Besuches besichtigte er die Raumfahrtausstellung und berichtete in einem Vortrag über seinen Aufenthalt auf der ISS.
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Tag der Weltraumfahrt
Die Bad Homburger Sternfreunde und Weltraumfans haben dieses Jahr einiges zu Feiern. Zum Beispiel den Raumflug des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn vor 35 Jahren, den Flug des ersten deutschen und europäischen Astronauten Ulf Merbold mit dem Space Shuttle 1983, bei dem zeitgleich das europäische Forschungsmodul Spacelab eingeweiht wurde. Seit 15 Jahren ist die Internationale Raumstation ISS im Erdorbit und seit 10 Jahren erforscht der europäische Marsexpress unseren roten Nachbarn aus einer Umlaufbahn.
Ganz nebenbei ist die astronomische Volksbildung seit 30 Jahren fester Bestandteil des umfangreichen Angebots der VHS Bad Homburg und die Astronomische Gesellschaft Orion Bad Homburg e.V. wird 15 Jahre alt. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Tag der Weltraumfahrt
Bemannte Raumfahrt verliert großen Fürsprecher
Am Donnerstag, den 27. Dezember 2012 ist mit Jesco Freiherr von Puttkammer einer der ganz großen Fürsprecher der bemannten Raumfahrt verstorben. Der am 22. September 1933 in Leipzig geborene von Puttkammer studierte Maschinenbau und ging 1962 auf Einladung von Wernher von Braun in die USA. Dort wurde er Mitarbeiter in von Brauns Team in Huntsville/Alabama. Nach dem Abschluß des Apollo-Programms arbeitete er bei der NASA weiterhin als Ingenieur und Planer an verschiedenen Projekten, wie Skylab oder dem Space Shuttle Programm.
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Themenabend der AG Orion Bad Homburg
Space Shuttle – eine Legende geht in Rente
Am Mittwoch, 14. Dezember 2011 um 19:30 Uhr findet im Vereinshaus Dornholzhausen, Saalburgstraße 158, 61350 Bad Homburg der nächste Themenabend der AG Orion statt.
Unter dem Titel “Space Shuttle – eine Legende geht in Rente” erzählen die Referenten Joachim Labudde und Oliver Debus die Geschichte des amerikanischen Raumtransporters Space Shuttle. Vor 30 Jahren, am 12. April 1981 startete das erste Space Shuttle mit Namen Columbia vom amerikanische Raumflughafen Cape Kennedy in Florida auf seine Jungfernfahrt in den Weltraum, 20 Jahre nach dem Flug des ersten Menschen, Juri Gagarin ins All. Die Astronauten John Young, ein Apollo Veteran (Apollo 16) und Robert Crippen testeten das neue Raumschiff zwei Tage lang in der Erdumlaufbahn, bevor sie am 14. April 1981 auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien landeten. 30 Jahre lang war das Space Shuttle das Arbeitstier der amerikanischen bemannten Raumfahrt. Mit den Space Shuttles flogen zahlreiche deutsche und europäische Astronauten. Das Shuttle flog zur russischen Raumstation MIR, half beim Aufbau der Internationalen Raumstation ISS und setzte zahlreiche astronomische Forschungssatelliten aus, darunter das Hubble Weltraumteleskop. Neben vielen Erfolgen ist das Space Shuttle Programm aber auch von zwei tragischen Unglücken, bei denen 14 Astronauten ihr Leben verloren gekennzeichnet. Am 21. Juli 2011 landete mit der Raumfähre Atlantis das letzte Space Shuttle auf der Landebahn 15 im Kennedy Space Centre in Florida. Damit ging das Space Shuttle Programm nach 135 Flügen offiziell zu Ende.
In ihrer Multimediaschau berichten Labudde und Debus aus der werchselvollen Geschichte des Space Shuttle Programms. Ein Schwerpunkt ist die Nutzung der Shuttles durch deutsche und europäische Astronauten. Die Referenten gehen auch der Frage nach, wie es nach dem Ende des STS-Programm mit der bemannten Raumfahrt der amerikanischen NASA weitergeht.
Begleitet wird der Themenabend mit einer Modellausstellung rund um das Space Shuttle.
Der Eintritt ist frei.