Der Mond, der treue Begleiter unserer Erde ist immer einen Blick wert. Bereits mit kleinem Teleskop kann man die Mondmeere, zahlreiche Krater und weitere Oberflächendetails erblicken. Noch spannender wird die Entdeckungsreise auf dem Mond mit größerem Teleskop. Richtig aufregend wird es, wenn man den Mond mit großem Teleskop und einer sogenannten Planetenkamera abfotografiert. Derzeit bin ich mit dem Bad Homburger Natur- und Reisefotograf Adrian Rohnfelder in unserem Sonnensystem unterwegs.
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Venus und naher Vollmond
Seit Ende April gehe ich immer mal wieder auf den Platzenberg hier bei Bad Homburg um zu beobachten. Ich habe hier schon geschrieben, dass ich mich dabei mit dem Bad Homburger Fotografen Adrian Rohnfelder treffe und wir gemeinsam Mond und Venus mit meinem Teleskop fotografieren. Die letzten Tage war es wieder soweit und der beinahe volle Mond und die Venus waren die bevorzugten Objekte.
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Die Venus steht seit Anfang 2020 als hell strahlender Abendstern nach Sonnenuntergang am westlichen Abendhimmel. Dabei hat ihre Helligkeit stetig zugenommen. Doch Ende Mai wird sich die Venus als Abendstern verabschieden. Am 3. Juni wandert sie unterhalb der Sonne an dieser vorbei und wird ab 15. Juni am Morgenhimmel wieder sichtbar. Ihre Zeit als Morgenstern dauert dann bis März 2021. Spannend bei der Venusbeobachtung ist, dass man bereits im kleinen Teleskop recht deutlich die Phasengestalt der Venus erkennen kann. Über längere Zeit betrachtet kann man die Veränderung der Venusphasen verfolgen, ganz so als würde man den Mond betrachten.
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Der Mond ist ein sehr dankbares Beobachtungsobjekt für jeden Sternfreund, egal ob Laie oder ambitionierter Hobbyastronom. Er ist in der Regel recht einfach am Himmel zu finden und schon mit kleinem Instrument sieht man neben den dunklen, als Mare bezeichneten Gebieten auch große Krater und andere Details. Durch die wechselnde Lichtgestalt des Mondes, die Mondphasen, gibt es jeden Tag hier Neues zu entdecken, besonders an der Grenze von Tag und Nacht, die als Terminator bezeichnet wird. Gerade am Terminator ist die Beobachtung sehr spannend, da Krater, Rillen und andere Details durch das Spiel von Licht und Schatten besonders in Szene gesetzt werden. Die beste Zeit für die Mondbeobachtung ist der zunehmende Mond zwischen Neumond und Vollmond und der abnehmende Mond nach Vollmond. Bei Vollmond selber ist die Beobachtung wenig beeindruckend, da das Licht/Schatten Spiel fehlt.
[Weiterlesen…] Infos zum Plugin Mondbeobachtung und MondfotografieTeleskopparade Teil 7
Seit den späten 1970’er Jahren interessiere ich mich für Astronomie und habe damals schon mit einem Teleskop, einem kleinen Linsenfernrohr beobachtet. In den frühen 1980’er Jahren kam dazu ein Newtonspiegel dazu. Seitdem haben sich bei mir einige Teleskope angesammelt. Teilweise habe ich diese gekauft, teilweise sind es Teleskope, die mir von ehemaligen Kursteilnehmern überlassen wurden, teilweise auch von Menschen, die diese Teleskope von Angehörigen bekommen haben und selbst nicht viel damit anzufangen wussten. Darunter sind kleine Schätze, nicht gerade von materiellem Wert sondern mehr vom idellen Wert, da sie auch ganz gut die Geschichte der Amateurteleskope der letzten Jahrzehnte abbilden.
Diese Teleskope möchte ich in einer kleinen Serie nach und nach vorstellen.